Laryngopharyngitis
Definition
Die Laryngopharyngitis bezeichnet die gleichzeitige Entzündung der Rachenschleimhaut (Pharyngitis) und des Kehlkopfes (Laryngitis).
Ätiologie
Die Laryngopharyngitis ist häufig viral bedingt. Zu den typischen Erregern zählen Rhino-, Adeno-, Influenza- und Parainfluenzaviren. In selteneren Fällen sind Bakterien wie Streptococcus pyogenes oder Haemophilus influenzae beteiligt.
Reize wie Tabakrauch, trockene Luft, stimmliche Überlastung oder ein gastroösophagealer Reflux können zur Entstehung einer chronischen Laryngopharyngitis beitragen.
Symptome
Typische Symptome der akuten Laryngopharyngitis sind Halsschmerzen, Heiserkeit und ein brennendes Gefühl im Hals. Häufig sind zudem Schluckbeschwerden, allgemeines Krankheitsgefühl oder leichtes Fieber.
Komplikationen
Mögliche Komplikationen sind z.B. die Entwicklung einer Epiglottitis oder eines Peritonsillarabszesses.
Diagnose
Die Diagnose basiert auf der Anamnese und der klinischen Untersuchung. Bei der Inspektion des Rachens zeigt sich meist eine gerötete, geschwollene Schleimhaut. Eine Laryngoskopie kann entzündliche Veränderungen der Stimmlippen und Kehlkopfschleimhaut sichtbar machen.
In Einzelfällen kann zur weiterführenden Diagnostik ein mikrobiologischer Abstrich oder eine weiterführende Bildgebung indiziert sein.
Therapie
Die Therapie richtet sich nach der Ursache. Bei Virusinfektionen stehen symptomatische Maßnahmen wie Stimmschonung, Inhalationen, Schmerzmittel und ausreichende orale Flüssigkeitszufuhr im Vordergrund. Antibiotika sind nur bei nachgewiesener bakterieller Infektion sinnvoll.